Ein kleiner Tipp für den Anfang

Um mit ihrem neuen Familienmitglied schnell eine tragfähige Bindung aufzubauen, bekommt ihr Hund anfangs das ganze (!) Futter von Ihnen aus der Hand und nur dann, wenn er etwas dafür „gearbeitet“ hat.

Am Besten tragen sie dieTagesration Futter in einem Futterbeutel (in Fachgeschäften erhältlich) bei sich und immer wieder werden kleine Übungseinheiten in den Alltag eingeflochten: Heranrufen – anfangs durch locken und später durch Nennung seines Namens, wenn er ihn kann -, Sitz und Platz lassen sich wunderbar immer wieder in der Wohnung üben. Auf dem Spaziergang (Hund zu Anfang an der Schleppleine führen) wird jedes freiwillige (!) Herankommen und auch das bei Ihnen Bleiben belohnt.

Beim Spaziergang sieht das so aus:

  • Hund kommt zu Ihnen (Sie haben nicht gerufen, können aber locken)
  • Hund bekommt Futter (Belohnung)
  • damit Ihr Hund nicht gleich wieder wegläuft (wird vielen Hunden durch Ausbleiben weiterer Motivation und Zuwendung regelrecht antrainiert) reden Sie mit Ihm und schieben sofort (!) das nächste Futter nach. Waren Sie zulangsam und der Hund rennt weg, egal, er wird wieder kommen.
  • Mit der Zeit versteht der Hund: „Oh für’s Herkommen gibt es was! Und wenn ich bleibe kommt mehr.“
  • Nun können Sie die Belohnungsabstände für’s Dableiben langsam dem Hund entsprechend vergrößern, das heißt, sie belohnen jetzt nicht mehr nach 5 Sekunden sondern nach 8 Sekunden, usw. Viele Menschen wählen die Abstände zu Anfang viel zu groß, aber nach einiger Zeit und viel Üben werden sie in Minutenabständen oder länger belohnen können
  • So lernt Ihr Hund sich an Ihnen zu orientieren und bei richtiger Positionierung der Hand, die das Futter gibt (lediglich schauen, dass man das Futter seitlich in der„Fußposition“ gibt) „Fuß“ zu laufen.
  • Erst wenn alles zuverlässig vom Hund ausgeführt wird, werden die Befehle „Hier“ und „Fuß“ eingeführt.
  • Wichtig! Es wird nur an den richtigen Stellen gelobt und nicht geschimpft oder bestraft!!! Reden sie leise und freundlich mit Ihrem Hund, auch bei den Befehlen – er ist nicht taub und soll ja gerne mit Ihnen arbeiten

Motivation ist bei der Hundeerziehung alles!

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